holla die Waldfeh, nach 11 Jahren scheint die elektronische Gesundheitskarte wohl vor dem Aus zu stehen (eGk steht vor dem Aus).
Die Karte, die alle Gesundheitsdaten der Patienten zusammenführen sollte, die doppelte Untersuchungen überflüssig machen sollte und überhaupt alles besser konnte, als die vorherige Karte, scheint nun möglicherweise doch nicht mehr zu kommen. Das ganze scheitert im Grunde schon an den Ambitionen. Veraltete Sicherheitsstandards und der Datenschutz scheinen da nichtt vereinbar zu sein. Gut, Datenschutz ist ja sonst auch nicht die große Stärke unserer Regierung aber egal, bei solch einem Prestigeprojekt kann man da ja mal eine Ausnahme machen.
Macht aber nichts, immerhhin kann man sich ja auch als Politiker und/ooder Lobbyist ja mal irren. Dummerweise hat das Projekt aber schon 1,7 Mrd. Euro verschlungen. Nur mal so als Vergleich, das entspricht etwa dem doppelten Exportvolumen von Nordkorea. Ok, zugegeben, kein guter Vergleich, immerhin sind wir ja ein…aehem…Rechtsstaat, doch immerhin scheint dort die Kohle zu reichen, eine atomare Interkontinentalrakete zu entwickeln und herzustellen. Da sieht man mal, wie komplex so eine eGk ist. Aus wirtschaftlicher Sicht sollte die Gematik vielleicht etwas Kohle abzweigen und auch in den Waffenmarkt einsteigen. Damit verdient man dann das Geld, um die eGk serienreif zu machen. Für diese Pioniertat wird uns dann die ganze Welt beneiden. Verständlich, dass die Politik solche einen Abgesang nicht gerne hört und das Projekt dennoch durchdrücken will. Naja, warten wir es mal ab, Geld zum verpulvern wird ja noch in ausreichender Menge da sein. Zumindest, so lange die Verantwortlichen nicht persönlich für ihre dämlichen Ideen finanziell zur Verantwortung gezogen werden, was ja leider nie passieren wird!
Ein Riesenskandal, der in den Medien quasi nicht vorkommt !
Einerseits kapituliert dieser Staat nebst EU vor Konzernen wie Facebook, Google usw. und auf der anderen Seite werden Kassenpatienten mindestens 50 Jahre zu früh in eine gefährliche Datenfalle gelockt. Es wird eine Sicherheit vorgegauckelt, die aktuell niemand auf dieser Welt gewährleisten kann. Ärzten, die da einfach mitmachen und mich als Patient nicht einmal über die Problematik informieren, kann ich ebenfalls nicht vertrauen. Bzw.: Ich kann hier genausoviel Vertrauen haben, wie in die letzte (3-fach) Grippeimpfung.
So wenig unabhängig unsere Politik ist, so sehr wächst der Einfluß einer (digitalen) Industrie nebst Datenkrake deutsche Krankenkassen, dass einem nur Angst und Bange werden kann.
Jetzt kommt der (von wem auch immer) hochmotivierte neue Gesundheitsminister ohne Expertise Jens Spahn und will digital ohne jedes Kritikbewußtsein Vollgas geben. Große und kleine Hacker im Dienste von Versicherungen, Arbeitgebern usw. freuen sich auf den Datenschmaus auf Kosten aller deutschen Kassen!-Patienten. Eine Skandal für sich und auch ein Skandal, dass Medien und Presse derart unbedarft in ebensolches hineinbrausen.